Den Horizont erweitern. Über den Tellerrand hinausschauen. Den Blick nach vorne öffnen. Schon unser Firmengründer Claus Meifort fand, dass dies für junge Menschen unumgänglich sei, um ein verlässliches Fundament für das spätere Berufsleben zu schaffen. Er selbst zog in den 1850er Jahren durch die „deutschen Lande“, sammelte Erfahrungen, bekam neue Anregungen, lernte andere Lebensumstände und Mentalitäten kennen.

2010 wurde die Meifort-Stiftung gegründet, um auch in der heutigen Zeit diese Lebensphilosophie an Jugendliche weiter geben zu können. Unser Ziel ist es, junge Leute in ihrer schulischen, beruflichen oder universitären Aus- oder Weiterbildung zu unterstützen sowie Institutionen, die diese durchführen oder tragen.

Wie auch Claus Meifort bei der Gründung seines eigenen Betriebs mit nur 24 Jahren von seinen Eltern finanziell unterstützt wurde, wollen wir Jugendlichen helfen, ihre Visionen zu verwirklichen. Denn Geld sollte Träumen nicht im Weg stehen.


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1_Sarah_Mohr_final 
 

Geschäftsführende Gesellschafterin

+49 176 - 10068324

anja.mohs-ebken@meifort.de

 



Erfahrungsberichte


Tansania

Als ich Anfang Januar 2020 in Arusha ankam, wurde ich schon freundlich von einer Familie mit einer großen Villa erwartet. Bei ihnen blieb ich die ersten Tage, bis die eigentliche Organisation "Help for the Massai" e.V. mich nach Malambo holte, dem winzigen Massai-Dorf in der Nordsteppe Tansanias, wo ich für drei Monate als Kurzzeitvolontär mithelfen wollte. Ausnahmsweise arbeitete ich als freiwilliger Handwerker - eigentlich den Männern vorbehalten - da es mir besser gefiel, als mit den anderen Volontärinnen in der Schule zu helfen. Wir waren zuständig für alles. Von gebrochenen Plastikstühlen, über die Elektrik, bis hin zum Backsteintransport mit dem Traktor. Man lernte unglaublich viel..

Mit der Zeit verliebte ich mich immer mehr in diesen Ort mit seinen weiten Steppenebenen und den Menschen mit ihrer unglaublichen Kultur. Die Massai sind das größte Volk in Tansania und eins der letzten, die noch an ihrer traditionellen Lebensweise festhalten. Ich erlernte automatisch die Sprache Kiswahili, was noch mehr Türen zu den Afrikanern öffnete. Wir hatten eine wundervolle Zeit - bis Corona kam.

Nach zweieinhalb Monaten wurde mein Volontariat abgebrochen und alle Deutschen zogen zurück nach Deutschland. Von heut auf morgen. Doch ich kannte die Familie in Arusha und sie waren bereit, mich aufzunehmen. Glücklicherweise bekam ich ein verlängertes Visum und blieb, während rund um das Land alles abgeschottet wurde. Das war eine Umstellung. Von der wilden Steppe in das feine Leben einer Villa mit großem Garten. Die Mutter wollte nicht, dass ich vom Grundstück ging, aus Angst. So blieb ich ganze dreieinhalb Monate auf diesem Grundstück. Es war wirklich keine leichte Zeit. Das Grundstück wurde mehr und mehr wie ein Gefängnis und ich versuchte jeden Tag gegen die Langeweile anzukämpfen. Den Großteil der Zeit saß ich einfach herum oder half mit. Mehr konnte man nicht tun. Die Familie war tagsüber aus dem Haus, aber mit den Angestellten verstand ich mich gut.

Dann endlich wurden die Schulen geöffnet, auch die Organisation. Doch die Deutschen blieben in Deutschland, wo man ganz anders an die Pandemie heranging als hier. In Tansania konnte man nicht einfach aufhören zu arbeiten. Das Leben ging zwangsläufig seinen gewohnten Gang. Mir wurde von der Organisation erlaubt, auf eigene Verantwortung nach Malambo zurückzukehren, dürfe nur nicht als Volontär auftreten. Also auch nicht auf dem Gelände wohnen.

Das war ein herzliches Wiedersehen! Inzwischen kannte ich alle und konnte fließend mit ihnen sprechen. Ab da begann die aufregendste Zeit in Tansania. Ich zog zu einem guten Freund und Mitarbeiter der Organisation, ein Familienvater, ein Massai. Ich lebte direkt bei den Massai, aß ihr Essen, trank ihr Trinken und schlief in einem bereitgestellten Zelt auf einer alten Matratze in einem Haus, das in Deutschland als Rohbau gelten würde. Fast alle Bequemlichkeiten der Organisation fielen weg. Das Klo war ein Loch im Boden, die Dusche ein kahler Raum mit zehn Zentimetern Wasser im Eimer. Ich wurde quasi zu einem von ihnen. Ich liebte es! Wir schleppten Wasser, holten Holz aus dem Busch, hüteten und schlachteten Tiere. Die Massai halten ihre Herden zwischen Giraffen, Zebras und co. So nah kam kein Tourist an diese Tiere! Ich bekam einen noch tieferen Einblick in dieses komplett andere Leben und war an Orten, wo kein Tourist jemals war.

Zwei unglaublich schöne Monate vergingen und ich bekam in Arusha kein neues Visum. Deswegen musste ich nach Dar es Salaam an die Küste. Eigentlich wollte ich ja ab Tansania eine Weltreise starten und begann die Bootssuche raus aus dem Land.

In Dar gab es Verwandte der Familie aus Arusha, bei denen ich unterkam, bis sie ihr Bad renovierten und alle ausziehen mussten. Plötzlich hatte ich keine Bleibe mehr, kannte bis zu diesem Zeitpunkt nur einige Fischer an einem öffentlichen Fischerstrand und wurde von ihnen spontan aufgenommen. Ich schlief erst in einem Büro und später in einem entkernten Katamaran, bei dessen Restauration ich mithalf, sowie bei allen möglichen Arbeiten der Leute. Zwischendurch fuhr ich einmal nach Sansibar mit der Aussicht auf eine Bootsmitfahrgelegenheit. Doch ich landete wieder bei den Fischern. Es gab keine Segler. Corona...

Wir gingen fischen, lackierten Boote, arbeiteten als Schiffshandwerker für ein teures Hotel uvm.

Sie adoptierten mich als eine von ihnen. Ich genoss die Zeit sehr.

Dann fuhr ich wieder nach Sansibar, doch wieder eine Pleite. Dort kam ich jedes Mal in einem B&B unter, quasi umsonst, da ich seit Oktober kein Geld mehr hatte und keine Erlaubnis welches zu verdienen. Auch dort wurde ich, dank meiner Umstände, eine von ihnen und wurde nicht als Tourist angesehen, durfte ein- und ausgehen wie ich mochte.

Schließlich realisierte ich, dass das mit der Weltreise nichts wurde und mein Onkel half mir wieder nach Hause zu kommen. Inzwischen war Tansania wie ein zweites Zuhause geworden. All die Menschen die einem ans Herz gewachsen sind.

Außerdem habe ich 2022 eine Tischlerausbildung begonnen aufgrund der Erfahrungen als freiwilliger Handwerker in der Massai-Steppe.

Lisa Großklaus

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Australien

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2015 bin ich für einen Work-and-Travel Aufenthalt nach Australien geflogen. 7 Monate habe ich in diesem Land gelebt und habe auf verschiedenen Zucht- und Aufbaustationen für Pferde gearbeitet. Die Hälfte der Zeit bin ich aber gereist, einmal die komplette Ostküste von Cairns nach Melbourne runter und habe dabei vielen tolle Menschen kennengelernt. Mein absolutes Highlight war aber ein 8-tägiger Roadtrip ins Herz von Australien zum Uluru (Ayers Rock). Stundenlang auf der Straße zu sein ohne ein einziges Haus, ohne andere Autos, diese Mischung aus einer riesigen Portion Respekt und Ungewissheit aber auch diese unendliche Freiheit. Dieses Erlebnis werde ich nie wieder vergessen. Die Zeit in Australien hat mich geprägt, mich stärker gemacht und selbstbewusster. Noch oft zerre und profitiere ich von den vielen Eindrücken und Erfahrungen, die mir dieses Land und seine Menschen geschenkt hat.
Ohne die Meifort-Stiftung wäre mein Traum Australien und alles was damit verbunden war und ist, nicht wahr geworden. Ich finde es toll, dass es eine Stiftung gibt, die jungen Menschen hilft ihren eigenen Weg zu finden und ihnen ermöglicht, diesen auch zu gehen.

Sarah Starck


Laos

Im Juli 2015 begann meine Reise in das ferne Asien, um genauer zu sein in dem Land Laos, wo ich 3 Monate als Englischlehrerin gearbeitet habe. Ich war dort mit vielen weiteren Freiwilligen aus aller Welt und wir wuchsen schnell zu einer bunten, fröhlichen Familie zusammen. 
In den drei Monaten habe ich in einer Deutschklasse einen 18-jährigen Mönchs-Novize unterrichtet und ansonsten war ich in vielen verschiedenen Klassen tätig, je nachdem wo ich gerade gebraucht wurde. Am Ende hatte ich sogar das Glück, an einer Tempelschule eine Klasse von jungen Novizen im Alter von 12-15 Jahren unterrichten zu dürfen. Die Schüler konnten zu Beginn kein Wort Englisch und viele der jüngeren konnten auch lediglich in laotischer Schrift schreiben, so dass wir ihnen als erstes das Alphabet beigebracht haben.
Durch unsere Arbeit wurden wir in unserer Freizeit häufig von unseren Novizen in ihre Tempel eingeladen und durften ihnen bei den Sprechgesänge zuhören oder religiöse Feste mit ihnen feiern, was für „normale“ Touristen nicht einfach möglich ist. Dies waren meistens die schönsten Momente für mich, da die Atmosphäre in den Tempeln immer sehr entspannt und auch besonders ist. 
Für mich war dieser Freiwilligendienst eine wundervolle Erfahrung und ich bin unglaublich dankbar, dass ich die Möglichkeit dazu hatte. Es war toll, die Entwicklung meiner Schüler zu sehen und so viele einzigartige Eindrücke vom Land zu sammeln. Meine Schüler sind mir während meiner Zeit sehr ans Herz gewachsen, so dass ich zu vielen auch jetzt in Deutschland noch Kontakt habe. 
Bedanken möchte ich mich bei der Firma Meifort für die finanzielle Unterstützung.

Lara Westphalen

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